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Montessori-Schule

Von Felicitas Wilke

Ein Koch aus Äthiopien brachte Achtklässlern der Montessori-Schule die afrikanische Küche näher. Afrika mitten in der Schulküche: Die Achtklässler braten, rühren und schnippeln gemeinsam mit Abate Abebe Sheferawe.

Wer geht nicht gerne mal zum Italiener um die Ecke oder holt sich einen schnellen Teller vom Asia-Imbiss des Vertrauens? Essen aus fremden Ländern nehmen wir eigentlich alle gerne zu uns. Die afrikanische Küche kennen dann aber doch die wenigsten – eigentlich eine Schande, wie die Achtklässler der Bayreuther Montessori-Schule jetzt wissen. Denn sie hatten unter der Leitung des äthiopischen Kochs Abate Abebe Sheferawe die Möglichkeit, die vielseitige Küche des schwarzen Kontinents kennenzulernen. Sheferawe ist Vorsitzender des jungen Vereins Köche ohne Grenzen.

Sein Verein setzt sich unter anderem dafür ein, Schülern eine gesunde Ernährung zu vermitteln und ihnen Küche aus aller Welt näher zu bringen. Der 39-Jährige hat aber auch schon mit Obdachlosen zusammen gekocht. An der Montessori-Schule wagten sich die Achtklässler zusammen mit Sheferawe an die ungewohnten Gewürze und Gerichte Afrikas heran.

Der 14-jährige Daniel mag eigentlich die deutsche Küche am liebsten und hat bisher nie eine afrikanische Spezialität gegessen. Doch Daniel macht schnell deutlich, dass er offen für Neues ist: „Wenn ich nicht gerne kochen würde, dann wäre ich nicht hier.“ Und so bereitet er zusammen mit seinen Klassenkameraden Gewürzbrot mit Kümmel und Bananenblättern aus Äthiopien, Couscous aus Marroko und Samosa aus Südafrika zu.

„Mal was Anderes“

Die 14-jährige Lea hat schon mal von der Hackfleischfüllung der Samosa probiert und resümiert: „Lecker!“ Trotzdem ist sie sich noch nicht so ganz sicher, ob die afrikanischen Gerichte in ihr Kochrepertoire mit aufgenommen werden. Christian, ebenfalls 14, ist da schon entschlossener. Er würde die neuen Speisen „auf jeden Fall daheim nachkochen“, weil es „einfach mal was Anderes“ sei.